Hast du ein Dokument oder ein Präsentations-Slide fotografiert, und willst das Bild in Text konvertieren lassen? Dafür gibt es etliche Möglichkeiten, die du nutzen kannst. In der Fachsprache heisst der Vorgang “Texterkennung”, “Optische Zeichenerkennung” oder “OCR” (optical character recognition). Ich zeige dir hier 3 verschiedene Möglichkeiten dafür.
Bilder in Text konvertieren mit Google Drive (Google Docs):
- Rufe drive.google.com auf.
- Lade dein Bild in Google Drive hoch.
- Klicke mit der rechten Maustaste auf das zu konvertierende Bild.
- Klicke auf “Öffnen mit” und dann “Google Docs”.
- Die Bilddatei wird in ein Google-Textdokument konvertiert.
- Es werden nicht alle Formatierungen korrekt übernommen:
Fett- und Kursivformatierung, Schriftgröße, Schriftart und Zeilenumbrüche bleiben aber meistens erhalten.
Listen, Tabellen, Spalten, Fußnoten und Endnoten werden oft nicht als solche erkannt.
- Es werden nicht alle Formatierungen korrekt übernommen:
In der mobilen App von Google Drive, kannst du übrigens beim Hinzufügen eines Dokumentes, direkt die Kamera wählen, um das Foto in Drive zu sichern.
Gratis Online-OCR-Dienste:
Es gibt auch viele Gratis Onlinedienste, um Bilder in Text zu konvertieren. Die meisten Dienste davon liefern teilweise lustige Ergebnisse, sind aber für einen kleinen Textabschnitt ganz praktisch.
Suche im Browser einfach nach “ocr online“.
…wer es wissen will:
Wer beispielsweise ganze Bücher digitalisieren will, ist mit einem professionellen OCR-Tool besser bedient. Einige Tools liefern raffinierte Ergebnisse, weil Satzspiegel, Tabellen, Aufzählungen, Formatierungen, … erkannt und sauber umgesetzt werden. Zudem sind diese Tools “lernfähig”. Wenn eine spezielle Schrift konvertiert werden soll, kann man diesen Tools “lernen”, welche Zeichen wie interpretiert werden sollen.
Beispiele dafür sind:
- OmniPage
- ABBYY FineReader
- Prizmo
- Adobe Acrobat Pro
- Notiztools, wie bspw. Evernote
- …
Wie sind deine Erfahrungen mit Texterkennungstools?
Welche Tools setzt du gerne ein?
(einfach einen Kommentar machen…)
6 Antworten
Danke für diesen (wieder einmal…) guten Tipp, das kannte ich bislang noch nicht!
Hallo Joël,
vielen Dank für diese Info. Diese Möglichkeit kannte ich tatsächlich noch nicht.
Auf dem Android-Smartphone verwende ich die App ‘Textfee’ (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.renard.ocr&hl=de). Die funktioniert (auf dem Handy) sehr zuverlässig und bringt noch weitere Funktionen mit: man kann sich den gerade erkannten Text vorlesen lassen – cool…
Mit Chrome verwende ich meist ‘Free Online OCR’ (https://www.onlineocr.net/)
Ausprobieren lohnt sich.
Schönen Tag und
herzliche Grüße
Martin
Hallo Martin
“Textfee” kannte ich nicht. Auf iOS gibt es auch einen Haufen Apps. Am besten findet man im AppStore, wenn nach “Texterkennung” gesucht wird.
Free Online OCR habe ich auch schon häufig genutzt. Sieht etwas wüst und unübersichtlich aus, ist aber ganz praktisch.
LG Joël
coole sache. wir kennen in unserem umfeld vor allem server/cloudbasierte lösungen, die dann auch vergleiche zulassen, z.b. global vision. damit könnte man z.b. word und pdf vergleichen für eine qualitätskontrolle.
welche erfahrungen hast du mit arabischen / kyrillischen etc sätzen?
merci thomas
Hallo Thomas
Danke für deinen Kommentar. Leider habe ich noch keine Erfahrungen mit arabischen/kyrillischen Zeichen…
Falls jemand Erfahrung damit hat. Du darfst gerne einen Kommentar hinterlassen. Wäre spannend zu wissen!
Sehr cool, dass wusste ich nicht…
Wie oft hätte ich das schon brauchen können, habe dann halt abgeschrieben. Jetzt nicht mehr, merci.