- Remote Work: Kommunikation macht den Unterschied
- Wie wird man eigentlich Digital Nomad?
- Das sind die Vorteile und Nachteile am Leben als Digital Nomad
- Digitale Nomaden: Ist Remote Work ein Zukunftsmodell? (mit Studien)
- ‘Digital Nomads’ – oder wie es für einen Angestellten heissen kann: Office oder Homeoffice?
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, als Digital Nomad zu leben und zu arbeiten. Dabei nutzen sie die Vorteile der digitalen Technologien, um von jedem Ort der Welt aus zu arbeiten und zu reisen. Doch wie sieht das Leben als Digital Nomad tatsächlich aus?
Jedes Jahr bietet der State of Remote Report tolle Einsichten in die Welt der Digitalnomaden. Unter anderem gibt es Statistiken zu Vor- und Nachteilen.
Nachteile

Übersetzung
Welche Schwierigkeiten hast du durch deine Remote-Arbeit?
- Keine Schwierigkeiten: 31 %
- Schwierigkeiten, den Stecker zu ziehen: 25 %
- Vereinsamung/Isolation: 24 %
- Motivationsschwierigkeiten: 21 %
- Arbeit zwischen verschiedenen Zeitzonen: 21 %
- Schwierigkeiten bei der Konzentration: 21 %
- Ich arbeite zu viel: 20 %
- Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit und Kommunikation: 17 %
- Wachstum / Karrierefortschritte machen: 15 %
- Anderes: 4 %
Meine Gedanken dazu
Schwierigkeiten, den Stecker zu ziehen; das kennen wir wohl alle hin und wieder. Aber klar; wenn ich nicht sehe, wann mein Kollege das Büro verlässt, wann sich meine Chefin einen Tag mehr freinimmt, dann steigt der Druck. Was hier helfen kann, ist Loud Leaving. Das funktioniert nämlich auch digital. Gleichzeitig kommen wir hier auch zu den Selbstkompetenzen. Sich die Zeit zum Atmen zu freizuhalten, hat mit Eigenverantwortung zu tun. Pflichtbewusstsein ist super, man muss sich aber auch für die eigene Gesundheit verantwortlich wissen. Dabei gäbe es ganz einfache, teilweise jahrtausendealte Tricks: Bei mir gibt es zum Beispiel die Regel, den Sonntag (also einen Tag innerhalb von 7 Tagen) freizumachen und da sicher nicht auch noch zu arbeiten. So simpel, aber so wirkungsvoll!
My two cents: Mich würde interessieren, ob dieses Problem mit dem «nicht abschalten können» genau gleich verbreitet wäre bei Nicht-Digital-Nomads.
Auch Einsamkeit scheint ein Thema zu sein. Das ist tatsächlich ein «remote» Problem. Wenn man im Büro arbeitet, entstehen normalerweise Freundschaften durch die Zusammenarbeit im realen Leben. Gleiches passiert auch bei der Fernarbeit, nur dass diese Freunde jetzt überall auf der Welt verteilt sind. Eine Lösung kann sein, dass Remote-Arbeiter an bestimmten Orten zusammenarbeiten (es gibt Firmen, die Teams lokal basiert aufbauen, als Firma aber global verteilt sind). Eine andere Lösung besteht darin, in lokalen Co-Working-Spaces oder Cafés zu arbeiten und sich aktiv um den Aufbau eines sozialen Netzwerks zu kümmern. Als Digital Nomad muss man jedoch proaktiver sein als bei der traditionellen Büroarbeit, um Freunde in der Nähe zu finden, da es nicht automatisch geschieht.
Vorteile

Übersetzung
Welche Vorteile hast du durch deine Remote-Arbeit?
- Flexibilität bei der Zeiteinteilung: 67 %
- Örtliche Flexibilität: 62 %
- Keine Pendelzeit: 59 %
- Ich kann frei wählen, wo ich wohnen will: 55 %
- Es ist finanziell besser für mich: 48 %
- Weniger Ablenkungen: 44 %
- Ich fühle mich sicherer: 32 %
- Flexibilität in meinen Karriere-Optionen: 29 %
- Anderes: 4 %
Meine Gedanken dazu
Die komplette Flexibilität ist das, was Remote Firmen auch zu besseren Arbeitgebern macht für Eltern (und Teilzeitler), oder auch für körperlich benachteiligte Personen, für die Pendeln echt belastend sein kann. Nicht nur; auch für Personen, die intensiv Hobbys nachgehen wie Outdoor-Sport oder Musik. Diese Hobbys sind oft zeitgebunden. Wenn ein Arbeitgeber hier diese örtliche und zeitliche Flexibilität bieten kann, ist das ein tolles Alleinstellungsmerkmal.