Wenn du dich schonmal mit E-Sports auseinandergesetzt hast, kennst du vielleicht die grössten Namen wie CS GO, Dota 2, LoL (League of Legends) oder auch Fifa. In den letzten Wochen waren mehrere grössere Turniere in dieser Branche und wieder einmal sind Zuschauerrekorde gebrochen worden.
In den meisten E-Sport Games werden normale Saisons gespielt, wie man das auch vom Fussball kennt. Zudem gibt es mehrere grössere Turniere. In CS GO nennt man diese «Major». In League of Legends sind das «Worlds». Dort spielen dann die Besten aus der ganzen Welt um den ganz grossen Titel. Auch ich bin ein begeisterter Gamer und Zuschauer.
Das letzte Major von CS GO ist erst kürzlich zu Ende gegangen. Davor war zwei Wochen lang zuerst Gruppenphase. Im Finale stand dann das Team G2 aus Frankreich und das Team Navi aus Ukraine. Das Final war ein Best-of 3 Heisst wer 2 Mapps gewinnt, gewinnt das Major. Die Vierzahl holte während des spannenden Matches einen neuen Rekord für CS GO. Insgesamt schauten sich über 2.74M Zuschauer gleichzeitig das Spiel an.
Auch die LoL Worlds 2021, die zwischen 05.10 und 06.11 2021 stattgefunden haben, holten einen neuen Viewer-Rekord. Im Finale schauten sich insgesamt 4M Zuschauer das Spektakel gemeinsam an.
An der letzten Fortnite Weltmeisterschaft hat ein 16-jähriger Amerikaner gewonnen und 3 Millionen US-Dollar erhalten.
Eine Medienlandschaft mit grossen Zahlen
Der Umsatz im eSports-Markt weltweit lag 2020 etwas über 947 Millionen US-Dollar, für dieses Jahr wird hochgerechnet auf Umsätze, welche die Milliardengrenze knacken (Quelle: Statista). Diesen Trend macht auch Deutschland mit:

Das ist natürlich auch eine willkommene Zielgruppe für Tech-Giganten wie Logitech. Sie sponsern Events und finanzieren Twitch-Streamer. Aber auch Fashion-Labels sind längst aufgesprungen und nutzen den Gaming-Boom. Auch in der Schweiz gibt es diese Trends. Marken wie der TCS, die PostFinance, Swisscom und UPC haben eigene Ligen für Gaming. Auch Fussballclubs haben mittlerweile eigene eSport-Teams, so zum Beispiel der FC Basel, aber auch Grössere Clubs wie der FC Barcelona. Dabei beschränken sich nicht alle auf Fussball. Der FC Schalke hat neben einem FIFA-Team auch zwei League of Legends-Kader.
Interessante Zahlen
Der Jahres-Report der deutschen Games Branche 2021 (vom Verband der deutschen Games Branche) hat Ende August einen umfangreichen Bericht veröffentlicht. Dieser räumt auch mit Vorurteilen auf, wie zum Beispiel «Gamen ist ein Jugend-Phänomen». Keineswegs! Keineswegs! Im Durchschnitt sind Spielerinnen und Spieler über 37 Jahre alt. Lest selbst:
Quelle: https://www.game.de/publikationen/jahresreport-2021/
Was denkst du dazu?
Gaming ist eine wachsende Branche, die unsere Medienlandschaft prägt. Eine der wenigen Medienbranchen, die nicht mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen haben. Was denkst du dazu? Zockst du? Was erstaunt dich an diesen Zahlen? Ich freue mich über deinen Kommentar!
Über mich
Joshy Merki ist ein Teil des Familienbetriebs „morntag“. Er arbeitet dort als Web Developer und interessiert sich vor allem für verschiedene Programmiersprachen. Ausserdem ist er offen für Neues und fasziniert von Innovation.