Kommt Januar vor Februar, wird das Jahr, wie es immer war. Diesmal nicht, meine Freunde! Es ändert sich super viel. Ich meine nicht ausschliesslich wirtschaftlich und politisch. Auch technologisch, gerade auf die Medien- und Publishing-Welt bezogen.
Falsch, Haeme, du siehst das Glas halb leer!
Die digitale Transformation wird für viele gesetzte Mainstream-Medien zur digitalen Revolution. Dies, weil digitale Medien (Web, Blog, Podcast, YouTube, gewisse Social Channels, Email-Newsletter…) es jedem mit Computer und Internetanschluss ermöglichen, selber Verleger zu werden. Wird der Job gut genug gemacht, läuft das Business.
Das war nicht so, als Druck, Fernsehen und Radio die einzigen Kanäle waren, die Massen zu erreichen. Da musste Kohle hin, überhaupt starten zu können. Und wer Kohle gibt, bestimmt. Auch, was publiziert wird. Eine Monopol-Situation, die dazu geführt hat, es mit der Qualität nicht mehr so genau zu nehmen. Wie anders ist es zu erklären, dass rund ein Drittel der deutschen Journalisten nicht bereit wäre, für ihren eigenen Inhalt zu bezahlen? Und etablierte Journalisten wie Udo Ulfkotte öffentlich über kassierte Schmiergelder sprechen? Und es nicht als Beschiss gilt, die Auflagenzahlen der gedruckten Medien mit fiesen Tricks zu manipulieren?
Je intensiver ich mich mit den Machenschaften gewisser Medienhäuser beschäftige, umso mehr habe ich begonnen, meinen Job zu hinterfragen: Wieso widme ich meine Kräfte einer korrupten Branche? Falsch, Haeme! Du siehst das Glas halb leer. Wenn du es halb voll siehst, hilfst du einfach denen, die es anders vorhaben. Du hilfst, ihren Inhalt so effizient und professionell wie möglich unters Volk zu bringen! Genau das ist mein Vorsatz für 2017, auch wenn der Februar wiederum nach dem Januar kommt.