Das Pareto-Prinzip fasziniert mich. Es besagt, dass mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent des Möglichen erreicht werden können. Und dass für die letzten 20 Prozent des Möglichen 80 Prozent an Aufwand notwendig sind. Das heisst im Klartext, dass Geld immer dann verloren geht, wenn in den letzten 20 Prozent operiert wird – in der folgenden Grafik mit “überflüssiger Aufwand” bezeichnet.
Heisst das, dass ich schlechte Qualität abliefern soll? Nein, ja nicht. Die Qualität muss den Kundenerwartungen entsprechen. Nicht mehr – nicht weniger. Bei der eigenen Reflexion stelle ich seit Jahren fest, dass die 80 Prozent des Möglichen reichen. Sie sind sogar besser als die 100 Prozent. Denn beim schier unmöglichen “100-Prozent-Projekt” gibt es immer mindestens eine Verlierer-Partei. Mal kann nicht der ganze Aufwand verrechnet werden. Mal wird der ganze Aufwand verrechnet – dann aber stehen Preis und Leistung in einem Missverhältnis. Mal scheitert das Projekt, weil die 100 Prozent des Möglichen nicht erreicht werden können und man sich auf “ein Ende mit Schrecken” anstellte “eines Schreckens ohne Ende“ einigt.
Also in jedem Fall ist die 80-Prozent-Lösung die beste! Und genau dies meint der Ausspruch “gemacht ist besser als perfekt” (Done Is Better Than Perfect).
Eine Antwort
Finde ich gut. Oft sehe ich aber auch: Gemacht, essentielles funktioniert aber nicht. D.h. wichtig ist, sich auf die richtigen 80% zu konzentrieren.