Sind wir ehrlich: Unser «Bauch» weiss mehr, als unser Verstand. Das ist nicht Psychologie, nicht Spiritualität – das ist Biologie. Aber Bauchgefühle sind nicht messbar und haben somit in der klassischen Bildung und in der Wirtschaftslehre des 20. Jahrhunderts keinen Platz. Trotzdem geht es uns regelmässig so, dass wir «spüren», was wir sollten, aber der Verstand rechtfertigt es noch nicht, also bleibt es auf der Strecke.
Um genau dieses «Auf-den-Bauch-Hören» – oder schlicht mit sich ehrlich sein – geht es mir heute. Dein Bauch weiss haargenau, was dein Geschäft oder deine Arbeit bedroht, überflüssig macht, disruptiv ersetzt. Sprich es aus! Besprich es mit deinem Team, mit deinen Liebsten und handle! Genau das, was dein Geschäft durch die Digitalisierung disruptiv kaputt macht, machst du jetzt. Warum? Weil es sonst ein anderer macht und du weg bist.
Überlege, was dein Geschäft disruptiv kaputt machen kann. Und genau das machst du dann. Sonst macht es ein anderer.
Fürs 2018…
…wünsche ich Dir die Kraft,
neue Wege
guten Mutes voranzuschreiten.
Über mich
Ich bin Business Leadership Coach und konzentriere mich auf Verlage und Agenturen. Ich habe Hunderte von Verlagen und Agenturen weltweit betreut und ihnen geholfen, ihre Prozesse zu optimieren und eine blühende Kultur zu etablieren. Ich bin ein versierter Redner, spreche auf Bühnen mit mehr als 5000 Zuhörern sowie vor Hochschul- und Fachpublikum. Mein Stil ist authentisch, ehrlich und direkt, wobei dein Erfolg immer im Vordergrund steht. Ich lege mehr Wert darauf, meinen Kunden beim Aufbau langfristiger, nachhaltiger Geschäfte zu helfen, als nur auf kurzfristige Gewinne zu achten.
3 Antworten
Die Frage für mich ist natürlich auch: Wann kommt mein formuliertes “Bauchgefühl” bei den tatsächlichen Entscheidern an? Wenn ich ein Bauchgefühl habe (…und das hat in rund dreissig Jahren Berufsleben an Urteilsvermögen zugelegt…) und dieses Gefühl mit meinem Wissen und meinen Fähigkeiten abgleiche, dann kam ich bislang dann doch eher zu einem Urteil welches konträr zum Consulting-Unternehmen lag, welches für teuer Geld von der GL beauftragt wurde um die “neue Strategie” zu bestimmen … Dann glaubt man den Herren im Anzug eher als den “langhaarigen Querdenkern*”. Bestes Beispiel: Derzeit arbeite ich in der Druckvorstufe eines grossen Unternehmens in dem sich mein Vorgesetzter (!) mit den Worten vorstellt: “Druckvorstufe – äh – han i eigentlich kein Ahnig…”) …. Bauchgefühl….
(*=Synonym)
Ich bin froh, kann ich das mit dem Consulting-Unternehmen nicht sein, ich habe keinen Anzug 🙂
Aber du hast recht: Das ist ein Riesenproblem. Vor allem eines der Ausbildung solcher Manager, die keine inspirierenden Leader sind und nach dem Masterplan des 20. Jahrhunderts (Industrie statt Wissensarbeit) ticken.
Ich sehe es genau wie du. Das Bauchgefühl wird heute in so vielen Bereichen zu Gunsten (vermeintlicher) Fakten ignoriert und am Schluss denkt man sich: «Eigentlich hätte ich es besser gewusst». Viele ignorieren ihr Gefühl heute bewusst und ärgern sich im Nachhinein. Schön sagst du es so direkt und ehrlich.