Die auf der Adobe MAX vorgestellten Neuerungen in InDesign 2023 sind mager. Das Zeugs für Begeisterung haben lediglich die “Style Packs”, welche jedoch vorerst nur in den englischen Versionen von InDesign verfügbar sind.
Es spricht nichts dagegen, wenn du dir die englische Version vom neuen InDesign holst – Dokumente sind selbstverständlich kompatibel zwischen den unterschiedlichen Sprachen. Ich selber arbeite seit Jahren konsequent mit englischen Versionen aller Software, genau aus solchen Gründen.
Die Neuerungen
Style Packs und Auto Style
Ein “Style Pack” ist eine Gruppe von Absatzformaten. “Auto Style” liest den Text und wendet je nach Auswahl des “Style Packs” unterschiedliche Formate auf verschiedene Absätze an. Eine Art SmartStyles von WoodWing, beschränkt auf Text.
Style Packs ins Dokument laden
Das “Style Packs”-Panel findest du über “Window > Styles > Style Packs”. Die Packs werden ins Absatzformate-Panel geladen.

Style Packs bearbeiten
Die mitgelieferten “Style Packs” kannst du wie normale Absatzformate bearbeiten.

Eigene Style Packs erstellen
Übers Menü des Absatzformate-Panels kannst du neue “Style Packs” erstellen. Dabei gibst du an, welche Absatzformate den Standard-Stilen aus dem “Style Pack” hinterlegt werden sollen.

Style Pack beim Einfügen anwenden

Neue Grafikformate
Neu kannst du die Bildformate HEIF, HEIC, WebP sowie JPEG2000 in InDesign platzieren. HEIF und HEIC sind durch die Smartphone-Fotografie beliebt geworden, WebP setzt sich im Web langsam durch.

Weitere Neuerungen
- Beim Kopieren von Text aus Illustrator nach InDesign werden Formatierungen (auf Wunsch) besser erhalten. Solange die beiden Programme jedoch nicht exakt die gleichen Text-Engines verwenden, bringt die Angleichung im Alltag wenig.
- Seiten-Panel: Duplizierte Seiten werden jetzt direkt nach zu duplizierenden Seiten eingefügt. Früher wurden sie ans Ende des Dokuments gestellt.
- “Publish Online” (das Publizieren von InDesign-Dokumenten als Blätterkatalog) verfügt nun über eine bessere Analytics-Funktion.
- UXP Scripting: Entwickler können jetzt “UXP Scripting” neben VBScript, AppleScript und JavaScript verwenden.
- InDesign-Dateien erhalten nun im Betriebssystem (macOS und Windows) eine Vorschau. Über wie viele Seiten diese Vorschau angezeigt werden soll, kann in den Voreinstellungen angegeben werden.


Über mich
Ich bin Business Leadership Coach und konzentriere mich auf Verlage und Agenturen. Ich habe Hunderte von Verlagen und Agenturen weltweit betreut und ihnen geholfen, ihre Prozesse zu optimieren und eine blühende Kultur zu etablieren. Ich bin ein versierter Redner, spreche auf Bühnen mit mehr als 5000 Zuhörern sowie vor Hochschul- und Fachpublikum. Mein Stil ist authentisch, ehrlich und direkt, wobei dein Erfolg immer im Vordergrund steht. Ich lege mehr Wert darauf, meinen Kunden beim Aufbau langfristiger, nachhaltiger Geschäfte zu helfen, als nur auf kurzfristige Gewinne zu achten.
5 Antworten
Und von PDF öffnen in Indesign nach wie vor keine Spur?!
Ich hoffe InDesign löst bald das Problem.
Grüsse aus dem Engadin.
InDesign lieber noch nicht installieren. Wir hatten schon jetzt eine Kundin, welche InDesign CC23 installiert hat.
Nicht möglich ist:
– .idml aus InDesign CC23 herausschreiben
– Verpacken nicht möglich. InDesign CC23 stürzt ab, schreibt jedoch den Ordner mit allen Daten. .idml-Datei ist aber beschädigt
– Datei konvertieren im InDesign CC22/CC21 nicht möglich
Schade, dass wir uns in der Druckbranche immer mehr mit solchen “mist” beschäftigen müssen.
Danke Marco für das Teilen deiner Erfahrung!
an Marco:
Habe heute InDesign 2023 getestet:
– .idml aus ID 2023 schreiben funktioniert einwandfrei
– verpacken aus ID 2023 funktioniert einwandfrei
Getestet auf MacBook Pro, M1 Max, macOS Monterey