Canva hat den Trend zu einfachen Design-Tools losgetreten. Adobe ist mit Express gefolgt, und jetzt steigt auch Microsoft mit dem kürzlich angekündigten Designer ein. Designer sieht aus wie Canva, scheint auch ähnlich zu funktionieren.
Designer ist kein ausgewachsenes Layoutprogramm – wie bei Adobe Express und Canva stehen aktuell vor allem Social Posts im Zentrum.
Canva will Office, Microsoft will Design
Canva ist extrem erfolgreich, somit auch wertvoll. Für Microsoft vermutlich zu teuer. Jetzt wird es bunt: Canva hat kürzlich angekündigt, in den Office-Bereich einzusteigen – jetzt will Microsoft in den Design-Bereich.
Künstliche Intelligenz als Motor
“Designer” setzt noch offensichtlicher auf künstliche Intelligenz (KI) als Canva. Beim Erstellen von neuen Dokumenten erklärt man dem Tool, worum es geht, dann folgen Vorschläge. Fehlt ein passendes Bild, soll es die KI generieren. Als Motor unter der Haube werkelt das AI-System DALL·E 2.
Wird das was?
Firmen, welche “Microsoft 365” (vormals Office 365) im Einsatz haben, bezahlen kaum zusätzlich für Adobe Express oder Canva. Es könnte gleich ausgehen wie bei Webmeeting-Software: Man nimmt “Teams”, weil man es hat, nicht weil es besonders gut ist.
Andererseits ist Microsoft mit Grafiksoftware auch schon kläglich gescheitert: Microsoft Publisher ist professionellen Ansprüchen bis heute nicht gerecht geworden.

Warteliste für Interessierte
Noch ist Designer nicht verfügbar für die Öffentlichkeit. Interessierte können sich auf der extra eingerichteten Landingpage in der Warteliste eintragen.
Was denkst du? Wird das was? Oder hat es den “Office-Stallgeruch” und damit wenig Akzeptanz in der Kreativ-Welt?