Ja, wir kennen das alle: Eine Sitzung folgt auf die andere und am Ende des Tages fragen wir uns, was wir eigentlich geleistet haben. Viele Mitarbeiter*innen geben an, dass sie sich während Sitzungen nutzlos fühlen. Und auch die NZZ titelte anfangs dieses Jahres in einem Artikel: «Die grösste Verschwendung in der Arbeitswelt: Warum Millionen von Meetings komplett überflüssig sind» und erläutert darin, dass Mitarbeiter*innen gemäss Umfragen lieber in einer Telefonschlaufe hängen würden als an einer Sitzung teilnehmen zu müssen.
Sind Sitzungen reine Zeitverschwendung?
Nicht, wenn wir etwas am Setting ändern und aus drögen Sitzungen lebendige Meetings machen. Wie das geht? Zum Beispiel mit «Nudging», zu Deutsch: anstupsen oder anstossen. Das Prinzip wurde in der Verhaltensökonomie mehrfach untersucht und hat sich auch in der Praxis bewährt.
Ein paar Beispiele zeigen, worum es geht: Treppen werden wie eine Rennbahn gestaltet und ermutigen so die Passanten, sich mehr zu bewegen und auf die Rolltreppe zu verzichten. Oder auffällige Markierungen auf Abfalleimern, die an das bei Kindern beliebte Hüpfspiel «Himmel und Hölle» erinnern, machen darauf aufmerksam, wohin Müll tatsächlich gehört. Und die Männer unter der Leserschaft kennen sicher die aufgeklebte Fliege im Pissoir, die dazu führt, dass gezielter uriniert wird (wissenschaftlich erwiesen!). Es geht also beim Nudging darum, nicht den Mahnfinger zu erheben, sondern geschickt und fast unbewusst zum gewünschten Verhalten zu verführen.
Und dies funktioniert auch bei Meetings. Das Sozialunternehmen Brüggli Medien hat mit ihrer Kommunikationsagentur Advery ein Kartenset unter dem Titel «Flow Cards» entwickelt, das auf dem Nudging-Prinzip aufbaut.
Die je acht Signalisationskarten mit unterschiedlichen Icons werden zu Beginn eines Meetings an die Teilnehmer*innen ausgeteilt. Beim ersten Mal erklärt jemand kurz die Spielregeln und das Ziel: Meetings sollen lebendig und produktiv sein; die Flow Cards sollen mehr Kreativität und Partizipation ermöglichen. Und dann kann es losgehen, das erste Flow Cards Meeting beginnt!
Teilnehmende sind aktiver dabei
Wir haben die Erfahrung im Umgang mit den Flow Cards gemacht, dass schneller als üblich die Aufforderung der Teilnehmer*innen kommt, zum nächsten Thema zu schreiten («ELMO – let’s move on»). Oder dass jemand bei einer längeren Sitzung eine Pause vorschlägt («Coffee break»).
Wer seine Zustimmung für eine Idee zum Ausdruck bringen möchte, zückt die coole Karte «That rocks» und sorgt damit für ein Lächeln beim Ideengeber. Und wer einen total verrückten Vorschlag hat, den er normal vielleicht nicht präsentieren würde, signalisiert dies mit der «Joker»-Karte. «Die Flow Cards sind ein spielerisches Element in einem Meeting und lockern die Stimmung auf. Manchmal reicht dies schon, um produktive Ideen zu fördern und mehr Effizienz in den Ablauf zu bringen», erklärt Stefan Grob, Agenturleiter von Advery.
Du möchtest die Flow Cards ebenfalls ausprobieren?
Dann reagiere schnell! Die ersten 50 Personen, die sich melden, erhalten ein komplettes Set mit 6 x 8 Karten in der praktischen Flow Card Box von Brüggli Medien geschenkt.
Melde dich mit deinen Kontaktangaben und dem Stichwort «Flow Cards 2022» hier: https://flowcards.brueggli-medien.ch/
Brüggli Medien ist ein eigenständiges Profitcenter des Sozialunternehmens Brüggli und zählt mit über 170 Mitarbeitenden zu den grössten und modernsten grafischen Ausbildungs- und Integrationsunternehmen der Schweiz. Brüggli Medien bietet zusammen mit der Kommunikationsagentur Advery mehr als 50 Ausbildungsplätze in den Berufsbildern Polygrafie, Fotografie, Mediamatik, Grafik, Interactive Media Design, Drucktechnologie und Buchbindetechnik.
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