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Megawechsel bei Adobe: DPS wird AEM Mobile. Was heisst das für dich?

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Adobe ersetzt die Digital Publishing Solution (DPS) mit AEM Mobile. AEM Mobile ist weit mehr als ein neuer Name für die DPS: Zum Paket gehört jetzt auch eine für Apps optimierte Version des Adobe Experience Managers (AEM). Das hat massive Auswirkungen aufs gesamte Produkt, auch aufs Preismodell. So geht es weiter und zwei Alternativen zur klassischen DPS.

AEM Mobile ist anders positioniert, als es die ursprüngliche DPS war. Mit dem neuen Produkt sollen Enterprise-Unternehmungen angesprochen werden. Klassische Publishing-KMUs gehören infolge des neuen Preismodells nur noch selten zum möglichen Zielmarkt.

“AEM Mobile ist ein Enterprise-Produkt mit Enterprise-Funktionen zu Enterprise-Konditionen.”

Was passiert mit DPS-Apps?

Für DPS-Kunden ändert sich vorerst technologisch nichts. Die DPS-Funktionen werden in die “on-demand Services” des AEM Mobile überführt. Das ist eine Untergruppe von “AEM Mobile”. Leider können die “on-demand Services” nicht separat gemietet werden.

Wer noch mit der alten DPS (vor DPS 2015) arbeitet, kommt nicht um eine Migration auf DPS 2015 respektive AEM Mobile herum. Oder sucht sich eine andere App-Lösung.

Das ist AEM Mobile

  • Zentralisiertes Asset- und Content-Management mit dem Adobe Experience Manager (AEM)
  • Design und Management nativer Apps
  • Marketing Services (Adobe Marketing Cloud)
  • Erweiterungsmöglichkeiten für Entwickler über Apache Cordova (Phone Gap). Adobe will die erste erweiterbare Version von AEM Mobile Ende März ausliefern. Es soll dann auf Funktionen der Mobilgeräte zugegriffen werden können – zum Bespiel Kamera, Kontakt, Dateien und Location Services

Zusammengefasst bietet AEM Mobile also die Möglichkeit, den Inhalt direkt in Adobes Content Management System (AEM) zu erstellen und künftig über Apache Cordova Apps schier unendlich mit eigenen Erweiterungen ausbauen zu können.

Kosten AEM Mobile

Natürlich hat ein solcher Ausbau und die Umpositionierung Einfluss auf das Preismodell. Adobe publiziert – wie schon bei der DPS 2015 – keine Preise. Vielmehr sind die Kosten abhängig von der Art der App und individuell mit Adobe oder Adobe-Partnern zu klären. Aus direktem Adobe-Umfeld wissen wir, dass der Einstiegspreis in der Höhe von früheren Enterprise-Projekten liegen soll, also höhere fünfstellige Summen pro App und Jahr.

DPS Alternativen: Für jedes Budget die passende Lösung

Klassische Publishing-Unternehmen (KMUs) können sich die neuen Kosten kaum leisten. Für die haben wir in den letzten Wochen unter Hochdruck Alternativen gesucht, getestet und für gut befunden. Und so sehen wir die neue Digital-Publishing-Landschaft:

  • Pugpig: Apps mit HTML erstellen, Datenverwaltung über ein Web CMS, zum Beispiel WordPress
  • Twixl Publisher: Apps mit InDesign, PDFs, Redaktionssystem und HTML erstellen
  • AEM Mobile (vormals Adobe DPS): Enterprise Apps für Enterprise-Projekte

Wie weiter?

Das digitale Publishing ist nach wie vor extrem interessant. Und es gibt für jedes Bedürfnis auch die passende Lösung. Jedoch ist der Markt wesentlich komplexer geworden. Darum bieten wir ab sofort das Seminar “Digital Publishing Übersicht und Strategie” an. Dies als öffentliches Seminar wie auch als Firmenschulung.

Linksammlung

Ankündigung AEM Mobile
Adobe-Webinar für bestehende DPS-Kunden
Adobe Webinar: Von DPS zu AEM Mobile

Über mich

  • Haeme Ulrich

    Ich bin Business Leadership Coach und konzentriere mich auf Verlage und Agenturen. Ich habe Hunderte von Verlagen und Agenturen weltweit betreut und ihnen geholfen, ihre Prozesse zu optimieren und eine blühende Kultur zu etablieren. Ich bin ein versierter Redner, spreche auf Bühnen mit mehr als 5000 Zuhörern sowie vor Hochschul- und Fachpublikum. Mein Stil ist authentisch, ehrlich und direkt, wobei dein Erfolg immer im Vordergrund steht. Ich lege mehr Wert darauf, meinen Kunden beim Aufbau langfristiger, nachhaltiger Geschäfte zu helfen, als nur auf kurzfristige Gewinne zu achten.

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Diskussion

3 Antworten

  1. Unglaublich was Adobe sich da leistet! Nicht nur das wir in den Vergangenheit jährlich mit einem neuen Geschäftsmodell konfrontiert wurden — jetzt muss man dem Kunden auch noch sagen, leider geht es wohl nicht mehr mit Adobe. Ausser man hat zu viel Geld übrig! Müssen wir demnächst, alle die wir in die CreativCloud gegangen sind, damit rechnen das der Preis sich für das monatliche Abo auch vervielfacht. Adobe — ihr habt sicherlich super Lösungen, vielleicht sogar die Besten — aber mit so einem unberechenbaren Partner mag man nicht langfristig zusammen arbeiten!
    Ach, im übrigen haben ein paar große Banken in Deutschland vor ein paar Jahren auch gemeint, sie müssen sich nicht mehr mit den kleinen Sparanlegern und Bankkunden abgeben — es hat nicht lange gedauert, bis sie sich das als großen Fehler eingestehen mussten. Eine davon macht heute sehr viel Werbung um genau diese Kunden wieder zu bekommen. Naja, ihr habt ja genug Geld …

  2. Die Wege trennen sich dann wohl… ich war ja einst froh dass es eine gute Alternative zu dem teuren Quark mit der etwas überheblichen Firmenleitung, Hotline und Service gab. Viele haben Adobe zum jetzigen Marktbeherrscher gemacht. Eine solche Entscheidung “weg vom kleinen Vieh” kann ich in keinster Weise nachvollziehen… bleibt nur noch das Umschauen, testen und angehen der Alternativen…. F*** adobe®

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