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One License To Rule Them All

Heute ist endlich geschehen, worauf viele von uns schon lange gewartet haben. Serif, die Firma hinter der Affinity Suite, hat endlich ihre Version 2 ausgerollt. Ab heute bekommt ihr Affinity Publisher 2, Affinity Photo 2 und Affinity Designer 2 für macOS, Windows und iPadOS! Ich hatte noch nicht viel Zeit, um das Ganze anzuschauen. Ich fokussiere mich in meinem kurzen ersten Eindruck hauptsächlich auf den Publisher.

Neue Optik und noch mehr Leistung

Serif hat der Affinity Suite eine neue Oberfläche spendiert und die Performance nochmals um einiges verbessert. Der Publisher sieht zwar nicht komplett neu aus, aber zumindest fühlt er sich «erwachsener» an. Serif hat vor allem an Details gearbeitet. So ist etwa die Füll- und Konturfarbe in der Werkzeugleiste auch sichtbar, wenn man nur eine Reihe eingeblendet hat. Bei v1 war dies erst der Fall, wenn man zwei Reihen einblendete.

Der Affinity Publisher 2 fühlt sich etwas «erwachsener» an.

Neue Features

Die Entwickler aus England haben in der Version 2 nochmals etwas Boden gut gemacht im Rennen mit Adobe InDesign. Der Publisher 2 kann nun auch Bücher, Fuss-, Rand- und Endnoten sowie das Platzieren von Dateien per Auto Flow.

In Version 2 hält die Buch-Funktion Einzug in Affinity Publisher.
Bildquelle: https://affinity.serif.com/de/whats-new/

Publishing wird endlich Mobil

Schon kurz nach der Veröffentlichung wurde über ihn spekuliert. Serif hat ihn dann auch bald einmal angekündigt und jetzt ist es endlich so weit. Der Publisher v2 gibts auch für iPad OS, und zwar in beinahe vollem Funktionsumfang. Dadurch haben wir mit dem iPad nicht nur eines der leistungsstärksten mobilen Geräte, sondern wir haben nun auch eine komplette Kreativ-Suite mit den Affinity Programmen zur Verfügung. Schaut euch hier ein kurzes Video dazu an:

Endlich da: Publisher auf dem iPad.

Neues Lizenzmodell

Mit den neuen Programmen hat Serif auch gleich ein Update ihres Lizenzsystems gemacht. Man kann zwar weiterhin die einzelnen Apps für CHF 70 kaufen, neu kommt aber eine Universal-Lizenz für CHF 170 dazu. Mit dieser einmaligen Gebühr kann man sich sämtliche Apps auf Windows, macOS und iPad OS installieren und nutzen. Als spezielles Startangebot gibt es von Serif eine Ermässigung um 40%. Momentan bekommt man die Einzellizenzen also für CHF 40 und die Universal-Lizenz für einmalige CHF 100.

Attraktives neues Lizenzmodell.

Alter Wein in neuen Schläuchen?

Böse Zungen behaupten, dass die v2 im Grunde nur eine etwas schicker aufgemachte Version 1.11 sei. Um das zu beurteilen, fehlen mir noch die Erfahrungswerte. Die Affinity Suite fühlt sich allerdings um einiges erwachsener an in der Version 2, bringt mit der Universal-Lizenz ein extrem sympathisches Angebot mit und bietet endlich den Publisher für iPad OS. Ob es das einem Wert ist, muss man für sich selbst entscheiden. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf, in Zukunft mit der neuen Software zu spielen und darüber zu berichten.

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Diskussion

5 Antworten

  1. @simea: kann mir vorstellen, dass in der iPad Version die Redakteure/Redaktores unterwegs ihre Texte korrigieren/einpflegen. Ansonsten kann ich mir das Arbeiten am iPad nur mit verbundener Maus und Tastatur für die Affinity Suite vorstellen, mit Fingern würde ich da auch nicht arbeiten wollen.
    Was mich etwas nervt an der neuen Version:
    – Man kann seine StudioPresets nicht importieren; hat man alle 3 Programme nervt das hart alles wieder zu individualisieren.
    – Sichert man ein V1 Puplisher Projekt unter V2 (und wenn man nur einen Textblock verschiebt) kann man das nicht mehr in der V1 öffnen, was problematisch ist, wenn man mit Leuten zusammenarbeitet, die nicht gezwungen werden wollen die V2 zu kaufen (egal wie toll das Angebot sein mag). Das hätte ich mir etwas flexibler gewünscht, auch gibt es kein Austauschformat wie zB IDML um zwischen den Versionen zu switchen.

  2. Sieht sehr cool aus, danke für die Übersicht! Denkst du, die iPad-Version von Publisher wird genutzt werden? Mich würde interessieren, welche Zielgruppe sie dafür im Kopf hatten?
    Ich nutze das iPad für kreative Anwendungen wie Procreate, aber ein Magazin wollte ich bisher noch nie auf dem Tablet gestalten..

    1. Liebe Simea
      Ich könnte mir gut vorstellen, remote oder unterwegs Design-Ideen anzureissen und sozusagen einen Rohschnitt zu machen, um es mit einer Analogie aus dem Filmschnitt auszudrücken 🙂 und die Reinzeichnung dann an einem Desktop zu erledigen. Immer aber in Kombination mit Tastatur und Trackpad/Maus. Das Setup iPad Air und Apple MAgic Keyboard mit Trackpad und Stift ist da schon ziemlich sexy finde ich.

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