Beim Erstellen von komplexen Templates zum Datenbank-getriebenen Publizieren heisst es Ordnung und Überblick behalten. Manchmal gar nicht so einfach.

Änderungen müssen rasch umgesetzt werden. Anpassungen müssen bspw. in alle bestehenden Vorlagen eingepflegt werden. Dazu arbeite ich mehrheitlich mit einem grossen Hauptdokument (ich nenne es immer die «Heilige Kuh»), wo alle Varianten einmal umgesetzt werden.
Von dort erstelle ich dann die Einzel-Templates und synchronisiere diese über die Buchfunktion in InDesign.

Wie aber behalte ich den Überblick?
Ich zeige das kurz am Beispiel der Umsetzung der Template-Familie für die Mobiliar. Hier habe ich Templates für Flyer, Broschüren, Banner und Formulare erstellt, um später an eine Datenbank anzubinden.
Jedes Template erhält einen Namen
Auf der Montagefläche lege ich pro Template einen Rahmen an mit der Benennung der einzelnen Templates. Dieser wird natürlich auf «Nicht-Drucken» gestellt und dient wirklich nur meiner Organisation. Und rettet mich und mein Erinnerungsvermögen bei Aktualisierungen nach ein, zwei Jahren.

Next Step: Inhaltsverzeichnis
Jetzt erstelle ich mir ein Inhaltsverzeichnis aller Template-Namen. So kann ich auf Seite 1 einfach schnell schauen gehen, welche Templates umgesetzt wurde und wo sich diese in der heiligen Kuh – äh, im Gesamt-Template befinden.
Mit CMD-J (oder STRG-J) springe ich rasch zu Seite 1 oder eben auch zu der gesuchten Seite. (J=Jump!)

InDesign hält jedoch noch ein Feature parat, welches ich im Zusammenhang mit den Templates bisher nicht nutzte.
Unter Fenster > Interaktiv > Lesezeichen öffnet sich ein Fenster, welches mich sehr übersichtlich durch mein Gesamtdokument navigieren (klicken) lässt. Hier wird tatsächlich einfach nur mein Inhaltsverzeichnis abgebildet.

Seitdem ich diese Funktion kenne (und nutze) kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne die Lesezeichen durch den Template-Master zu navigieren.
Falls Du noch Fragen zu allfälligen Templates hast oder mehr Tipps zum Templating haben willst, lass es mich wissen!
Viele Grüsse – Heike
www.moliri.ch
Über mich
InDesign verstehen. Und dann Qualität erzeugen. Ist es das, was Du suchst? Ich bringe Ordnung in deine InDesign-Dateien. Oder zeige dir, wie du selbst die besten Templates und Vorlagen erstellen kannst. Bei mir bist du richtig, wenn: deine InDesign-Dateien komplexer werden und du Hilfe brauchst // du den Dingen in InDesign auf den Grund gehen willst (also einen Workshop oder ein Seminar brauchst) // du deine Ruhe haben willst und Arbeit und/oder Verantwortung abgeben möchtest, aber die Qualität sehr gut bleiben oder werden soll?
7 Antworten
Gute Idee mit der Buchfunktion!
Wie handhabst Du das mit den Stilvorlagen (Überschriften, Fliesstext etc.)? Nehme an, die heissen in jedem Dokument gleich, haben aber zum Beispiel unterschiedliche Textgrössen. Das kann man ja nicht synchronisieren.
Gruss
Patrick
Ich lege dafür Absatzformatgruppen an. Pro Template eine eigene (A4, A5 etc.)
Im Gesamtdokument sind dann alle vorhanden, dann werden auch alle durchsynchronisert. Ich hab dann zwar auch im A4 die für A5, aber das ist mehrheitlich egal, da man ja nicht in «fremden» Ordern stöbert.
Da ich viele Eigenschaften streng vererbe, kann ich globale Änderungen dann auch gut über die Buchfunktion synchron halten.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit, bei der Buchsynchronisations (Optionen) die Absatzformate zu deaktivieren. (Würde in meinen Projekten keinen Sinn ergeben, ginge aber.
Liebe Grüsse – Heike
Macht Sinn. So was kann ich mir gut vorstellen. Alles Grundsätzliche in globalen Stilen und für die einzelnen dann nur noch Grössenänderung oder Ähnliches.
Liebe Grüsse
Patrick
Mit Inhaltsverzeichnissen hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt. Und schon was gelernt heute. Sehr große Musterdokumente kommen bei mir dann doch häufiger vor. Da gut navigieren zu können, ist eine willkommene Hilfe!
Ich freue mich, dir einen kleinen Tipp gegeben zu haben.
Liebe Grüsse – Heike
Das nenne ich mal einen sehr coolen Tipp. Danke fürs Teilen liebe Heike 🙂
Sehr gern, liebe Heike!