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Remote Work: 6 analoge Wohlfühl-Tipps

Photo by Dillon Shook on Unsplash

Ob du dich im Home oder Remote Office wohlfühlst, hängt zunächst einmal von dir selbst ab und nicht nur von der perfekten Büroeinrichtung. Hier sind sechs Tipps, wie du ins richtige Mindset kommst.

1. Willst du’s?

Frage dich «Will ich?» (nicht «Soll ich?», «Darf ich?» oder gar «Kann ich?»).

Warum? 

Arbeiten von zu Hause oder unterwegs ist nicht der heilige Gral, der das Leben jedes einzelnen Menschen in die höchsten Sphären katapultiert. Es bedeutet mehr Freiheiten und mehr Verantwortung. Nicht alle mögen das. Wenn Remote Work also wirklich nichts für dich ist, wirst du damit auch nie richtig glücklich. Aber denke daran: Probieren geht über Studieren.

2. Entlarve deinen inneren Schweinehund

Lerne deinen inneren Schweinehund gut kennen. Er ist ein Meister darin, die Stimme deines Herzens, Kopfes oder Körpers zu imitieren. Im Gegensatz zu den drei Letztgenannten kann er aber nicht über den Tellerrand hinausschauen und ist nur auf kurzfristige Freuden aus. Fall also nicht auf seine Stimme rein. 

Warum?

Wenn du anfängst, deine Arbeit nach dem Lust-Prinzip zu erledigen, wirst du dich sehr schnell überfordert fühlen. Da praktisch jeder Auftrag einen «mühsamen» Task enthält, wirst du kaum etwas fertig machen. Du arbeitest in den Tag hinein und hast trotzdem nichts erreicht. Um im Home Office langfristig zu überleben, brauchst du Durchhaltevermögen. Das kannst du übrigens trainieren.

Spannender Fact: 

Je mehr Passion du für deine Arbeit mitbringst, umso weniger meldet sich dein innerer Schweinehund. Dass er sich bei aller Passion ab und zu meldet, ist menschlich. Kämpfst du jedoch ständig gegen ihn an, solltest du deine beruflichen Weichen justieren.

3. Sei dein eigener Boss

Und zwar unabhängig davon, ob du angestellt bist oder die Firma dir gehört. Du hast im Remote Office viel mehr Möglichkeiten als im «normalen» Büro. Nutze diese! Wenn du merkst, dass es gerade «einfach nicht läuft», dann lass die Arbeit sein. Geh staubsaugen oder eine Runde joggen. Nimm dein Handy mit – so bist du trotzdem für dein Team und deine Kunden erreichbar. Ein «Du, ich kann grad nicht, aber ich ruf dich in einer halben Stunde zurück» kommt auch im klassischen Büroalltag vor – kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Setz dich dafür an den Compi, wenn du dich inspiriert fühlst, auch wenn du im klassischen Sinne gerade «frei» hättest.

Warum?

Indem du auf deinen Körper hörst (und an Tipp Nr. 2 denkst), bist du viel ausgeglichener und damit produktiver und entspannter. Du setzt deine Energie dort ein, wo sie gerade am effizientesten ist.

4. Schaff dir eine Routine

Steh wenn immer möglich zur gleichen Zeit auf und geh zur gleichen Zeit schlafen. Mach dein Bett, zieh dich «richtig» an, frühstücke, putze deine Zähne, etc. Beginne immer zur gleichen Zeit mit der Arbeit und mache zur gleichen Zeit Feierabend. Plane deine Pausen zur einer bestimmten Zeit und gib repetitiven Aufgaben von vorne weg einen Spot in deinem Tag.

Warum?

Dein Körper wird es dir danken. Zudem bekommst du ein besseres Gefühl dafür, wie lange du gearbeitet hast. Es darf und soll Ausnahmen geben (siehe Tipp Nr. 3). Es ist aber für deine körperliche und mentale Gesundheit auch wichtig, dass du dir bewusst bist, ob du gerade «viel» oder «wenig» arbeitest. So kannst du frühzeitig reagieren – denn ein Burnout kommt schleichend und nicht immer so offensichtlich, wie man es sich vorstellt.

5. Erlaube dir, Spass zu haben

Nimm deinen Laptop und arbeite auf dem Balkon weiter. Lieg auf’s Sofa, um einen Text korrekturzulesen. Leg dir eine rosarote Maus zu, wenn du das lustig findest. Verabrede dich mit Freunden zum Mittagessen, auch wenn’s mal länger dauert. Lass dich nicht stressen, wenn du zwei Minusstunden hast. Du holst sie früh genug wieder auf. Wenn du zwei Plusstunden hast, fängst du ja auch nicht an zu schwitzen.

Warum?

«Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen». Bei diesem Satz ziehen sich meine Augenbrauen immer automatisch zusammen. Die Arbeit kann nicht nur Vergnügen sein, sondern soll es auch. Oder anders gefragt: Warum soll man sich während der Arbeit nicht wohlfühlen? Wenn du dich wohlfühlst, bist du produktiver und weniger gestresst.

Praxistipp

Wenn dich Minusstunden einfach in Angst und Panik versetzen, so schau, dass du immer einen halben bis ganzen Tag «plus» hast. Ich persönlich mache es so, damit ich auch mal spontan einen Nachmittag frei machen kann. Nicht, dass ich das ständig mache, aber nur das Wissen, dass es quasi ohne Verlust möglich wäre, macht mich bereits viel relaxter.

6. Kommuniziere proaktiv

Eigentlich gilt das für’s ganze Leben: Halte deine Versprechen immer ein und wenn’s nicht geht, kommuniziere proaktiv.

Warum?

Gerade wenn wir im Remote Office arbeiten, weiss niemand um unsere Situation Bescheid – ausser wir kommunizieren es aktiv. Zu viel Raum für Interpretation führt zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Das wirkt sich mindestens als «komisches Gefühl» aus. Insbesondere wenn du Tipp Nr. 3 anwendest, solltest du gut überlegen, ob du allenfalls jemanden informieren solltest.

Über mich

  • Denise Rankwiler

    Eidg. dipl. Kommunikationsdesignerin, GL bei schmizz communicate 360°, Co-Gründerin von ProDemenz, Projektleiterin Content beim publishing.club. Immer auf der Suche nach neuen Wegen zur perfekten Work-Life-Blend 😎

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Diskussion

4 Antworten

  1. Coole Tipps! Punkt 3 finde ich besonders zentral, man darf das auch kommunizieren, finde ich. Jede/r von uns hat ein Leben und es ist kein Wettkampf, wer am längsten am Schreibtisch sitzt. Es geht um Produktivität. Und diese fördert man oft mit einer Pause.

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