Maus oder Stift?
Es mutet ab und zu ein bisschen wie eine Glaubensfrage an: Bildbearbeitung lieber mit Stift oder mit Maus?
Ich selbst muss zugeben, dass ich bisher zur «Maus-Fraktion» gehört habe, obwohl mich die Bildbearbeitung auf dem Tablet durchaus schon immer gereizt hat. Aber wie es oftmals ist im Leben: Man ist unter Zeitdruck und macht’s lieber «so wie immer», um auf der «sicheren Seite» zu bleiben. Schliesslich könnte man beim Ausloten von neuen Wegen wertvolle Zeit verlieren, falls der Schuss nach hinten losginge. Dieser Beitrag ist ein Mutmacher für alle, denen es ähnlich geht.
Die Ausgangslage
Nun hat sich mir endlich die perfekte Gelegenheit mit dem perfekten Foto zum Test «Maus vs. Stift» geboten. Ich hatte ein paar Freunde am Rhein fotografiert. Alle haben sich «in Schale» geworfen – nur der Fluss kleidete sich in Tarnfarben. Das grüne Wasser im Hintergrund sollte also blau werden, während die Gräser im Vordergrund grün bleiben müssen.

Das Ergebnis

Ich habe die Zeit gestoppt: Um schön sauber die Gräser freizustellen, habe ich mit iPad und Apple Pencil zwölf Minuten gebraucht – und das, obwohl dies meine allerersten Schritte mit dieser Methode waren. Das Hauptbild dieses Beitrags ist gleichzeitig eine Detailansicht sowie eine kurze Bildschirmaufzeichnung (in doppelter Geschwindigkeit). Zum Vergleich habe ich die selbe Arbeit auf dem iMac mit der Magic Maus (wie bis anhin) angefangen. Nach fünf Minuten habe ich die Übung abgebrochen, als mir klar wurde, dass ich auf diese Art mindestens die dreifache Zeit benötigt hätte.
Auch wenn man mit der Maus sehr routiniert arbeiten kann, ist der Stift viel genauer und auch dank der Liniendicke, die sich über Druck auf die Stiftspitze steuern lässt, viel effizienter. Der Siegespokal im Freistellen von komplizierten Sujets geht definitiv an Stift & Tablet.
Über mich
Eidg. dipl. Kommunikationsdesignerin, GL bei schmizz communicate 360°, Co-Gründerin von ProDemenz, Projektleiterin Content beim publishing.club. Passionierte Fotografin, YOOtheme- und ClickUp-Expertin. Immer auf der Suche nach neuen Wegen zur perfekten Work-Life-Blend 😎
3 Antworten
Spannend! Hast du das iPad als externen Monitor benutzt, oder mit iPad OS auf dem iPad gearbeitet?
Lieber Haeme, ich habe direkt in der Photoshop-App für iPad gearbeitet. Irgendwie habe ich es noch nie geschafft, dass das iPad zuverlässig als zweiter Monitor funktioniert. Die Photoshop-App macht hingegen richtig Spass 🙂
Danke Denise – toll 🙂