Auf dem Online Print Symposium hatten Start-ups aus der Publishing-Szene die Gelegenheit, ihre Produkte vorzustellen. Super gefallen hat mir “Hoodie Hoo”. Das Start-up will uns alle zu Designern von hochwertigen Textilien machen. Das geschieht einerseits durch die Qualität der Textilien und deren Verarbeitung – sogar Ösen werden personalisiert. Andererseits durch eine einfach zu bedienende App, deren Konzept beeindruckt.
Website als CD-Vorgabe
Wer nicht selber designen will, trägt die Domain seiner eigenen Website in die App ein. Die App holt sich Farben, Schriften und Logo ab der Website und erstellt mit diesen Informationen über künstliche Intelligenz Vorschläge für den nächsten Firmen-Hoodie oder was auch immer.
Die Idee mit der Website als Grundlage für Textildesign ist genial! So läuft es doch in der Praxis: Ausstellung steht an, im letzten Moment soll es noch einheitliche Shirts geben. Weder Corporate Design, noch Designer stehen zur Verfügung. So übernimmt die KI den Job.
Inflationäre Entwicklung?
KI Stand heute ersetzt keine erfahrenen Textildesigner. Sie ermöglicht vielmehr, einen Markt zu bedienen, welcher bis anhin gar nicht erst nicht an eigene Kleidung gedacht hat.
Die KI wird sich jedoch verbessern. Ganz nach dem Motto: Was automatisiert werden kann, wird automatisiert. Sich dagegenzustellen, ist falsch. Das Motto “wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen” erklärt, wie mit solchen Entwicklungen umzugehen ist.
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