Ich werde immer wieder gefragt, was denn ein “Headless CMS” sei. Im Grunde ist es nichts Verrücktes: Es ist ein CMS, welches sich ausschliesslich um die Verwaltung von Daten kümmert und nicht um deren Darstellung.
“Headless” drum, weil das “Frontend” (die Website, welche für die Besuchenden sichtbar ist) eines CMS als “Kopf” bezeichnet wird. Und das “Backend” ist der “Körper”. Beim “Headless CMS” fehlt also der Kopf.
Headless im Vergleich zum traditionellen CMS

Traditionelle CMS wie WordPress sind gekoppelt (“Coupled CMS”). Das heisst, sie sind zuständig für die Verwaltung des Inhalts wie auch die Präsentation dieses Inhalts im Web.
Content-Erfassung, Taxonomie und Design werden übers gleiche System gemacht. Super sinnvoll sind solche Systeme für Standard-Websites, wo sich Inhalt immer wieder ändert – zum Beispiel ein Portal, ein Blog, eine Firmenwebsite mit News.
Die Verbindung von Frontend und Backend im gleichen System kann für gewisse komplexe Projekte auch Nachteil sein. Das Einspielen von Updates oder auch das Bereitstellen des Systems wird aufwändiger. Werden Inhalt und Darstellung konsequent auf zwei Systeme aufgeteilt, bringt dies zusätzliche Sicherheit. Und bei statischem Inhalt ist eine Website, welche Inhalt aus einem “Headless CMS” empfängt, meist auch schneller als ein “Coupled CMS”. Übrigens: WordPress bleibt. WordPress kann auch als “Headless CMS” betrieben werden.