Weltweit soll der Marktanteil von Firefox gemäss Statcounter noch gerade mal 3,66 Prozent betragen. Das ist erschreckend wenig im Vergleich zu Chrome mit 64,67 Prozent. Microsoft Edge ist gleichauf mit Firefox, einzig Apples Safari hat mit 19,6 Prozent noch Bedeutung.

Hier im publishingblog ist die Verteilung der Marktanteile etwas ausgeglichener. Doch Leser:innen hier sind technisch affin und überdurchschnittlich häufig mit einem Mac unterwegs.

Ich gehe davon aus, dass der Marktanteil von Edge steigt, weil er unter Windows jetzt (ein brauchbarer) Standard-Browser ist. Doch damit erhält Chrome kaum Konkurrenz, denn die beiden Browser unterscheiden sich vor allem in der Oberfläche. Technisch basieren beide auf Chromium.
Konsequenzen?
Will ich, dass weltweit bei zweidrittel der Surfenden meine Website funktioniert, muss ich schauen, dass sie auf Chrome und künftig auf Edge funktioniert (beide Chromium). Erzeugt die Website Fehler bei Firefox, sind gerade mal knapp 4 Prozent betroffen. Welche Kunden finanzieren ein Testing/Debugging für 4 Prozent der User? Wird darauf verzichtet, werden die fehlerhaften Websites in Firefox zunehmen und damit automatisch die Akzeptanz von Firefox schwinden. Das ist schade und leider ein weiteres Stück des “freien Webs”, welches zu Grabe getragen wird.
Die Moral der Geschicht? Ich bin mitschuldig. Ich nutze seit Jahren Google Chrome, ist halt so bequem.
Über mich
Ich bin Business Leadership Coach und konzentriere mich auf Verlage und Agenturen. Ich habe Hunderte von Verlagen und Agenturen weltweit betreut und ihnen geholfen, ihre Prozesse zu optimieren und eine blühende Kultur zu etablieren. Ich bin ein versierter Redner, spreche auf Bühnen mit mehr als 5000 Zuhörern sowie vor Hochschul- und Fachpublikum. Mein Stil ist authentisch, ehrlich und direkt, wobei dein Erfolg immer im Vordergrund steht. Ich lege mehr Wert darauf, meinen Kunden beim Aufbau langfristiger, nachhaltiger Geschäfte zu helfen, als nur auf kurzfristige Gewinne zu achten.
3 Antworten
Auch der Datenschutz wäre ein Argument für Firefox:
https://www.mozilla.org/de/firefox/browsers/compare/
Google, MS, Facebook etc. müssen ja nicht alles über uns wissen…
Mit der Wahl des Browsers hat man es ganz einfach, hier zumindest eine ‘Basis’ zu legen.
Ich finde es auch etwas traurig. Ich benutze Firefox sehr gerne. Scheinbar wiederholt sich in Sachen Browser immer wieder alles, an diesem Punkt waren wir ja schonmal und eigentlich haben “wir” alle gelernt, dass so ein Monopol Mist ist (als Webentwickler sehr schmerzhaft).
Auf meiner Seite ist FF immerhin noch mit 27% verteten, aber auch da dürfte das am Publikum liegen.
Bei mir werden Safari und FF zu je 50% genutzt.